Urheberrecht Bilder: Wie du Bilder deiner Website schützt
1. November 2024Du siehst deine eigenen Aufnahmen auf anderen Websites oder den sozialen Medien, ohne dass du dem zugestimmt hast oder befürchtest, dass genau das passieren könnte? Dieser Blogpost zeigt dir wie du Fotos, Grafiken oder Illustrationen, die du für deine Website erstellt hast, urheberrechtlich kennzeichnest und vorm Ideenklau schützt. 🤓
Warum solltest du Abbildungen deiner Website urheberrechtlich schützen?
Neben der Gefahr, dass andere deine Kreationen ungefragt kopieren oder nutzen könnten, gibt es noch mehr Gründe deine Abbildungen urheberrechtlich zu schützen:
- Du gibst falscher Konkurrenz keine Möglichkeit sich mit fremden Federn zu schmücken.
- Du bleibst deiner Marke treu und machst deine Werke unverwechselbar.
- Gerade wenn du als Künstler/-in deine abgebildeten Fotografien oder Malereien verkaufst, verhinderst du finanzielle Verluste, insbesondere wenn es um Einzelstücke geht.
Ideenklau kannst du nie 100% verhindern, denn Menschen sehen die Werke anderer als Inspiration für Ähnliches und Neues. Vielmehr geht es darum, die Quelle für deine Abbildungen eindeutig zu bestätigen, indem du sie zitierst und öffentlich machst. So wird nicht nur deine Website transparenter und eindeutiger in ihrer Aussage, auch du gibst deinem Image mehr Glaubwürdigkeit. Gehe sorgsam damit um.
Wie kannst du deine Bilder und Graphiken schützen?
Sobald das Werk vollendet ist, ob du auf den Auslöser deiner Kamera drückst, oder den Publizieren Button deiner Website, gilt das Urheberrecht. Dieses solltest du zuerst Mal als Copyright in die Fußzeile deiner Website verlinken. Auch, wenn das Copyright legal nicht ganz dem deutschen Urheberrecht entspricht, präsentiert es das dennoch. Der Trick ist, die Quelle eindeutig zu bezeichnen.
Für deine Bilder kannst du folgendes tun:
1. Metadaten hinzuzufügen
Metadaten sind die Informationen, die in einer einzelnen Bilddatei stecken. Sind diese hinzugefügt, wird es für Rechtsverletzer/-innen schwierig, Eigentumsansprüche geltend zu machen. Zu ihnen gehören sogenannte IPTC-Daten zum Fotografen und zum Copyright beinhalten, als auch Keywords und Ortsangaben. Wichtige Angaben beantworten die Fragen: Wo? (GPS-Koordinaten) Wann? (Datum und Uhrzeit) Wie? (Verwendete Software, Modellfreigaben) Und Wer? (Name des Urhebers/ der Uhrheberin).
Du kannst diese in den Einstellungen der Kamera direkt manuell vorab festlegen und die “autoimbed into shooting” Funktion aktivieren. Somit werden diese Infos automatisch hinterlegt, sobald du auf den Auslöser drückst.
Infos zu den Kameraeinstellungen, wie Blende, Verschlusszeit, und Brennweite sind wesentlich konkreter. Diese werden als EXIF (“Exchangeable Image File Format) zusammengefasst und immer automatisch gespeichert. Wenn Sie ein Bild mit benutzerdefinierten Metadaten einbetten, Sie können Windows OS verwenden, um Ihrem Bild Metadaten hinzuzufügen.
Beispiel von automatisch gespeicherten Bildeinstellungen im Photo Editor von Windows (Datum, Urzeit und Größeninformationen). Die Beschreibung unterhalb des Datums kann später verändert werden.
Kostenlose Apps zum Anzeigen und Bearbeiten von IPTC-Daten gibt es viele, ein Beispiel ist ExifTool, Mapivi oder IrfanView für den PC oder Exif für mobile Geräte. Fotodatenbanken wie Flickr und DevianArt veröffentlichen diese Details.
2. Alt-Tag, Dateinamen und Bildbeschreibung als Quellenangabe nutzen
Nenne deine Bilddatei so, dass dieser das Branding enthält und nenne den/die Urheber/-in der Bildbeschreibung. Der Alt-Tag wird in vielen Website Baukästen, wie Webnode, automatisch durch die Bildbeschreibung festgelegt. Dieser ermöglicht es Suchmaschinen Bildinhalte schneller zu finden. Auch hier ist es sinnvoll den Marken oder Firmennamen zusätzlich zu nennen.
3. Wasserzeichen einbauen
Ein Wasserzeichen sollte mit größter Sorgfalt platziert sein und nicht vom eigentlichen Bild ablenken. Dies kann dein Logo oder den Namen deiner Firma oder des/der Künstlers/Künstlerin sein. Somit ist für jeden sichtbar, wem die Rechte an dem Bild gehören. Wasserzeichen lassen sich mit jedem Bildbearbeitungsprogramm, wie z.B. Canva, erstellen und das Bild einbauen.
4. Bildqualität bedingt ändern.
Bilder von minderer Auflösung sind nicht attraktiv genug, um kopiert oder herunter geladen zu werden. Leider macht dies auch den Eindruck der Website unattraktiver.
5.No-Right Click
Zusätzlich kannst du den Rechtsklick und somit das “Speichern unter” auf deinen Seiten vermeiden, indem du ein sogenanntes No-Right Click Plugin in deine Website einbettest.
6. Passwortschutz
Passwortgeschütze Seiten machen Sinn, wenn du deine Inhalte exklusiv für Mitglieder anbietest. Webnodes Website-Builder verfügt über eine Mitgliederfunktion, mit der du Inhalte deiner Website, Blog oder E-Shop mit einem Passwort zugänglich machst.
Was wenn deine Abbildungen trotz der oben genannten Maßnahmen dennoch wo anders auftauchen? Du kannst diese nachverfolgen. Deine Werke machen dich unverkennbar. Auf deiner Website lassen sie deine Marke wachsen. Als Abbildungen unterstreichen sie die Message deiner Internetpräsenz. Wenn du diese von Anfang an kontinuierlich mit einer Quellenangabe versiehst, wissen die Menschen von Anfang wofür du bekannst bist.
Denkst du darüber nach dein Portfolio zu verbessern, oder auszubauen? Dann werden dich diese Tipps sicher weiter bringen!